TEammitglied:
Sabine

Sabine Poguntke, Jahrgang 1970, Mutter von vier erwachsenen Kindern, Großmutter dreier Enkelkinder…

Die Frage nach dem Sinn des Lebens, Anthroposophie, Ökologie, Ernährungslehre, ganzheitliche Medizin, alternative Heilmethoden, Entwicklungshilfe, sowie die Arbeit von Mutter Theresa und etwa die NS-Widerstandsbewegung, die „Weiße Rose“, waren die Themen, die mich in meiner Jugend beschäftigten.

Nach dem Abi, war mir leider immer noch nicht klar, wie ich zu einer sinnhaften Berufung finden würde.

Auf keinen Fall, wollte ich irgendetwas tun, also machte ich einige Praktika in alternativen Projekten zum Thema Lernen und Ökologie, nahm an einem freiwilligen ökologischen Jahr teil, in dem ich junge Menschen mit Behinderung beim Arbeiten im ökologischen Bereich unterstützte. Sozialpädagogik?….

Meine älteste Tochter machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Alles Suchen hatte erstmals ein Ende und das Kümmern um dieses kleine Wesen stand an.

Doch nun wusste ich endlich was ich tun könnte…

Hebamme!

dass was mir dort in der Klinik wieder fuhr, war alles andere als schön und nicht weil die Geburt an sich, schrecklich war, „nur“ die Begleitung.

Mit dem Satz: „das kann ich besser“, machte ich ein Praktikum und suchte mir einen Ausbildungsplatz.

1998 hatte ich die Ausbildung zur staatlich anerkannten Hebamme in der Tasche und mein zweites Kind war mittlerweile eineinhalb Jahre alt, trotz Ausbildung voll gestillt.

Gute Unterstützung vom Vater meiner Kinder!

Die Selbständigkeit stand sofort an, in Zusammenarbeit mit einer tollen Kollegin und 1999 war dann mein drittes Kind da!

Meine eigenen Hausgeburtserfahrungen, ließen mich die Frauen unter der Geburt begleiten und diese Arbeit erfüllte mich 10 Jahre lang sehr. Genug von der Rufbereitschaft und die teure Versicherung sorgte für eine Pause und ein Spezialisieren auf die Körperarbeit. Covid 19 und die Dringlichkeit einiger Frauen auf keinen Fall in die Klinik zu wollen, ließ mich wieder Lust auf die Geburtshilfe bekommen. Also seit 2020 wieder Begleitung außerklinischer Geburten.

Ich habe es einfach geliebt für die Frauen da zu sein, sie mit Homöopatie, Akupunktur oder Anthroposophischen Arzneien zu unterstützen und die Kinder in Empfang zu nehmen. Sie waren noch so zwischen Himmel und Erde und landeten ganz sanft. Diesen Prozess von Bindung entstehen zu sehen, begleiten zu dürfen und zu unterstützen war mir so unglaublich wichtig.

2004 kam ich durch den Tod meines Vaters und die Trennung vom Vater meiner Kinder in eine persönliche Krise. Trauer nicht zulassen, Ablenkung durch Arbeit und Kümmern um die Kinder, Überleben standen im Vordergrund….

Mit der Trennung ging der Rosenkrieg noch lange nicht zu Ende. Streit um Unterhalt blieb uns erhalten bis zur Volljährigkeit unseres letzten Kindes.

Doch was blieb war ein Versprechen an das Leben und meine Kinder. Ich wollte sie lehren was Liebe ist und ich glaube, es ist mir gelungen. Das war ein langer Befreiungsweg und es hat noch eine ganze Weile Entwicklung gebraucht um die Liebe zu mir selbst zu lernen und zu kultivieren. Und auch heute kann ich sagen, oft gelingt es und manchmal nicht…..

2006 kam das vierte Kind im Alter von 12 Jahren zu uns und wir begleiteten sie, bis sie fast auf eigenen Füßen stand und sie ist auch immer noch ein Teil unserer Familie.

Meine Hebammen- Kursarbeit brauchte neuen Aufwind und die Wochenenden an denen die Kinder bei ihrem Vater waren, wollten gefüllt werden, somit machte ich mit einer Kollegin im Jahre 2006 eine Ausbildung zur Kundalini-Yoga-Lehrerin (Tradition Yogi Bhajan).

Diese Yogarichtung inspirierte mein Schwangeren Yoga. Alsbald auch meine Rückbildung.

Yoga hat mich bis heute nicht mehr los gelassen, weil es ein ganzheitliches System ist! Weil es unendlich viele Yogarichtungen gibt und es so fazettenreich ist. Spirituelle Yogarichtungen kamen dazu und Spiraldynamisches Yoga, was mir immer noch hilft in der Synnergie mit der Beckenbodenarbeit ein tiefes Verständnis und Korrigieren der Körper einzuleiten.

Was ist die Faszination des Yogas für mich persönlich?

 Eine Methode zu haben, die mir erlaubt in die Ruhe, die Essenz einzutauchen. Ein gesünderer, gedehnterer Körper. Mehr Vertrauen in das zu haben, was gerade ist. Ich bin soooo viel konzentrierter und meine Intuition funktioniert immer besser. Meine größte Herausforderung ist es nach wie vor meine körperlichen Grenzen zu akzeptieren. Schwierig in einer Welt, die immer höher, schneller und perfekter sein will.

Yoga gibt die Möglichkeit zu lernen, dass wir in uns schon ein perfektes Universum sind und das ist einfach wunderschön….wir alle sind ein Geschenk an das Leben und die Liebe

Komplet eintauchen ins Leben mit allen Sinnen. Und ganz viel Liebe finde ich im zwischenmenschlichen Umgang. Und manchmal funktioniert das alles nicht und ich bin schlecht drauf.

Ich hatte das Glück unterschiedlichen Richtungen und Meistern zu begegnen und dadurch vieles in meiner Arbeit zusammenfließen zu lassen. Selbst die Beckenbodenarbeit integriert sich und gibt mir die Möglichkeit in dieses Jahrtausendalte Yogawissen immer wieder auch die neusten Erkenntnisse aus dem Sportbereich einfließen zu lassen.

Wer glaubt Yoga bedeutet immer gut drauf zu sein, irrt sich. Es bedeutet sich mit allem, was das Leben bereit hält auseinanderzusetzen.

Es waren noch einige Krisen in meinem Leben dabei. Eine Gemeinschaftsbildung, nach deren Zusammenbruch ich ganz schön alleine dastand. Wenige Freundinnen, die ich ganz schön vernachlässigt hatte und meine Kinder halfen mir sehr….so geht es immer weiter..und es hilft mir mich immer mehr auf das was wirklich wichtig ist zu konzentrieren.

Mein Highlight zur Zeit ist das Aerial Yoga. Da ist zum Yoga nochmal sooo viel Leichtigkeit und Freude und Akrobatik dazu gekommen. Wow. Das entspricht einfach meiner Dynamik.

Seit 2009 lebe ich hier in der Region und gehe sowohl meiner Hebammentätigkeit (Schwerpunkt Kursarbeit Schwangeren Yoga, Rückbildung mit Beckenboden Intensivausbildung 2016 in Hamburg für Kontinenz) nach und unterrichte Yoga. Und stehe immer wieder gerne mit Rat und Tat den Schwangeren zur Seite, bestärke sie und unterstütze im Rahmen der Wochenbettbetreuung.

Seit 2014 führe ich eine Yogaschule in eigener Leitung und durch meine Freude an diversen Fortbildungen unterliegt mein Angebot der ständigen Weiterentwicklung.

Das was ich in all der Zeit meiner Ausbildungen lernte, gebe ich weiter.

Zur Persönlichkeits- und Coachingarbeit gelangte ich über die Beratung von Menschen in extremen Lebenssituationen. Meine 10- jährige Berufserfahrung als selbständige Hausgeburtshebamme war eine hilfreiche Säule dabei.

Zu meinem Organisationstalent verhalf mir diese Art von Arbeit, sowie meine Kinder. Denn nur dadurch waren Beruf und Kinder zusammenzubringen. Ich blicke auf eine über 20 jährige Unterrichtserfahrung zurück, absolvierte diverse Weiterbildungen in den Bereichen Psychologie, Körperwahrnehmung und Kommunikation.

Ich liebe Körper, ich liebe Menschen und ihre Geschichten und habe große Achtung vor dem Leben und daraus ist es mir ein Herzensanliegen geworden Menschen intuitiv, empathisch durch Prozesse zu begleiten um ihre Ressourcen für ein freudvolleres und erfüllteres Leben zu nutzen. „Urteile möglichst nicht über einen Menschen, solange du nicht 4 Wochen in seinen Mokassins gelaufen bist.“

Ein wichtiges Tool ist die Essener Coachausbildung, die mir hilft mehr zu sehen und dieses Sehen zu nutzen um Blockaden aus dem System zu clearen. Das ist so eine große Hilfe in der Arbeit mit Menschen.

 

Als lebende Meister sind mir zum Vorbild:

Amma (Friedensnobelpreisträgerin):“Mein Wunsch ist es jeden Menschen in Liebe zu umarmen, bis ich sterbe“ .Im Januar 2015 zog es mich wieder nach Indien. Diesmal zu Amma nach Kerala in ihren Ashram. Dort bekam ich die Möglichkeit Yoga intensiv aus der Perspektive des Karmayoga zu erleben. Ich durfte Sie mit 700 anderen Helfern aller Nationen auf Ihrer Südindientour begleiten.

Mutter Meera (Heilige) lebt in der Nähe von Limburg und gibt in der Schaumburg an den WE Darshan (Segen) und hat ihre Aufgabe darin das Paramatmane Licht herab zu bringen, damit die Menschen in ihrer Transformation beschleunigt werden. Sie unterstützt damit die Menschen in die Liebe und den achtsamen Umgang miteinander und der Erde zu kommen.

Ken Wilber als spiritueller amerikanischer Philosoph ist mir durch seine Bücher eine wichtige Hilfe geworden und hat die integrale Arbeit zu dem gemacht, was sie heute für mich ist. Sein Buch Integrale Lebenspraxis fasziniert mich immer wieder neu und eröffnet weitere Perspektiven. Mut und Gnade ein superehrlicher Roman.

Ausbildungen

  • 1998 staatlich anerkannte Hebamme
  • 2006 Kundalini- Yogalehrerin nach Yogi Bhajan in Hamburg bei der 3HO
  • 2007 Einweihung von Satchidananda in alle 3 Stufen des Kriya Yoga (Babaji`s Kriya Yoga, Autobiographie eines Yogi)
  • Ab 2008 reiste ich regelmäßig acht mal nach Indien um an Retreats teilzunehmen bzw. habe auch einige in Unterrichtstätigkeit begleitet. Diese intensive Studien-Zeit hat mich eine starke Bindung zu Ramana ( dem Heiligen am Berge Arunachala) aufnehmen lassen. Ferner waren in diesen Indien Zeiten Aurobindo und die Mutter (Pondicherry) wichtige Anlaufstellen und haben mich spirituell immer sehr bereichert.
  • 2012 Integralyogaausbildung
  • 2014 NLP Master Ausbildung(DVNLP/IN)
  • 2016 Trainerschein für Kontinenz (als Präventionsmaßnahme der Gesundheitskasse anerkannt bei Herztöne)
  • 2016/2017/2019 Weiterbildung Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg
  • 2017 Dana Aerial Yogalehrerausbildung, 2018 Dana Aerial Yogalehrerweiterbildung für Deep und Flow.
  • 2017/2018/2019 Essener Coach Ausbildung
  • 2018 Yogalehrerweiterbildung bei Yoga Vidya (Tradition Swami Sivananda) woraus die Gesundheitskassenanerkennung für Hatha Yoga resultiert.
  • 2019 Yogalehrer Weiterbildung Spiraldynamik intensiv
  • 2022 Rebozo
  • 2021 Integrative Körperpsychotherapie Ausbildung(3Jährig)
  • 2024Somatic Experiencing Trauma Therapie Weiterbildung (3Jährig nach Peter Levine)
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